Brandenburgs Wälder sind geprägt durch die Kiefer, sie macht 70 % der Waldfläche aus
– Spitzenreiter in Deutschland. Doch das war nicht immer so:
Durch den zunehmenden Holzbedarf der Glashütten, Köhlereien, Bau-, Brennholz, durch Streunutzung und Waldweide wurden die Wälder um das 18. Jhd. gerodet. Nährstofflose Brachflächen waren die Folge. Auf solchen Flächen kann nur noch die Kiefer überleben, denn die Art erträgt sandige, nährstoffarme Böden und zusätzlich die Trockenheit Brandenburgs. Auch nach den beiden Weltkriegen mussten Reparationszahlungen in Form von schnell wachsendem Holz geliefert werden – wieder war die Kiefer das Mittel der Wahl.
Erst in den letzten Jahrzehnten war es für die Försterinnen und Förster Brandenburg möglich, aktiven Waldumbau zu betreiben. Und dies wirkt, der Anteil an Laubholz wie Eiche und Buche steigt, die Wälder Brandenburg entwickeln sich zu artenreicheren Mischwäldern!